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Erotische Stunden

Erotische Stunden, mit dir allein, ganz eng umschlungen verbunden in Sinnlichkeit sein. Dich streicheln zu können, von Kopf bis Fuß, von Herzen zu Herzen ein zärtlicher Gruß. Der Anblick der Körper, der Augen Gier. Begierde der Freude, Mensch oder Tier? Die Zunge umkreist mit höllischer Lust, deine Erregtheit inmitten der Brust. Verlangen nach mehr steigt in dir auf, die Lippen folgen dem Schenkelverlauf. Innigste Küsse am sinnlichsten Ort, tragen dich nun aus der Gegenwart fort. Doch schnell kommst du wieder, als Vampir der Nacht, die innersten Wünsche sind haltlos entfacht. Den zärtlichsten Atem du gnadenlos spürst, ich zucke zusammen als du mich berührst. Mein Körper erzittert, meine Lunge stöhnt, als dein Mund mich wärmend verwöhnt. Es hält uns nichts mehr, auch keine Moral, die Lust unseres Fleisches läßt uns keine Wahl. Ich spür deine Wärme, die eng mich umschließt, Saft unseres Lebens fast willenlos fließt. Versunken im Meer voller Leidenschaft, noch einma

Das Geburtstagsgeschenk

Ältliche Verwandte haben viele Vorteile. Sie helfen gerne mal aus. Beim Kinder hüten zum Beispiel wenn man sich mal gemütlich einen hinter die Binde gießen will. Beim ernten und einkochen von allerei Obst. Sie können längst vergessene Handarbeiten. Wie das Strümpfe stricken wobei die Ferse nicht immer wie ein Sack herunter hängt. Es gibt aber auch Nachteile. Wenn sie haarklein Wartezimmer Gespräche wiedergeben oder den letzten Krieg anschaulich wieder aufleben lassen. Einer der schlimmsten Nachteile aber ist: Sie haben einmal im Jahr Geburtstag! Was schenken?! Nach eigener Aussage haben sie ja bereits alles. " Ihr müsst mir nichts schenken Kinder, wirklich nicht!", sagte Tante Lotti neulich. Ihr säuerliches Gesicht als wir tatsächlich mit leeren Händen vor ihr standen war nicht gerade erfrischend. Bei Onkel Walter wollten wir es besser machen. Da sich der Onkel vor kurzem ein neues Auto zugelegt hatte, bot es sich an das passende Zubehör zu schenken. Aus irgendwelchen dunkle

Der Ofen

Der Winter im Sauerland kann sehr kalt werden. Er verwandelt Bäume in glitzernde Fabelwesen, lässt die Schritte so schön knirschen, macht Straßen spiegelglatt und die Notaufnahme des Kreiskrankenhauses proppenvoll. In der Regel steigen gerade dann die Heizölpreise in astronomische Höhen. Als wir uns wieder einmal darüber ärgerten, wie teuer doch ein warmes Wohnzimmer ist und den wie vielten goldenen Rolls Royce sich der Scheich aus dem Morgenland für seinen Harem gerade angeschafft hat, beschloss mein sparsamer Vater dem ein für alle Mal ein Riegel vorzuschieben. Wir entdeckten Opas alten Ofen neu! Er war eigentlich immer da, wurde aber nie genutzt. Nach Meinung der kleineren Kinder, lebten wir ja schließlich nicht mehr im Mittelalter. So wurde das Monstrum abgestaubt und je nach Jahreszeit hübsch dekoriert. Unvergessen sind die Zeiten, als Opa das gute Stück in einen Hochofen verwandelte, der der Firma Krupp alle Ehre gemacht hätte. In unserer Erinnerung lief Opa Sommer wie Winter im

Draenai Priester

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Schützenfest das Erste

Wenn sich der Winter im April endgültig verabschiedet hat, Ostern Vergangenheit ist, dann ja dann, wird es Zeit dem Höhepunkt des Jahres entgegen zu fiebern. Dem alljährlichen Schützenfest! Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Wenn meine Tante auf den Knien liegend das Unkraut mittels eines alten Löffels aus den Pflastersteinen kratzt. Wenn die Dorfstrasse professionell gereinigt wird, Fenster geputzt, Gardinen mit Backpulver blütenrein gewaschen, weiße Hemden gestärkt und kleine quengelnde Kinder bei älteren Verwandten abgegeben werden, dann ist es soweit. Freitagabend geht es los! Unser Nachbar im zivilen Leben Mauerer und Hobbygärtner, mutiert zu einem feschen Schützenhauptmann. Mit wippender Feder am grünen Hut, weißen Handschuhen und einer gewissen Autorität im Blick, befehligt er einen Trupp wackerer Schützenbrüder jeden Alters. Nur wenn er den Befehl dazu gibt bewegt sich die Kompanie nach links, rechts oder geradeaus. Vorneweg die Musikanten aus dem Nachbarort, die wi

Drachenstarke Abenteuer Kapitel 11

Hicks schiebt sich langsam weiter voran, ein Auge auf Polarlicht gerichtet, das andere hat mich im Blick. Zumindest kommt es so mir vor, da sein Blick immer wieder hin und her geht. Ich bin noch nicht ganz von seiner Unschuld überzeugt und verfolge ihn mit meinen Augen. Da kommt die Skepsis wieder durch. Als er Njura sieht, sie mustert und sich dann hinunter beugt, ist es schon wieder vorbei. So ruhig ich äußerlich auch gewirkt habe, so sehr brodelt es in mir. Ich sprinte los und sehe noch, wie Polarlicht Hicks mit dem Kopf wegschiebt, dann bin ich schon bei ihnen. Schützend stelle ich mich zwischen Polarlicht und Hicks. „Niemand fasst sie einfach so an“, knurre ich leise. „Ich hab dir gesagt, dass du sie anschauen darfst. Nicht, dass du freie Hand hast und mit ihr machen kannst, was du willst!“ Hinter mir dröhnen zwei tiefe Drachenstimmen bestätigend. Polarlicht und Windreiter sind auf meiner Seite. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass sie Njura genauso gern haben wie ich u

Drachenstarke Abenteuer Kapitel 10

Mit einem wilden Schrei stürze ich mich auf den Jungen mit dem fehlenden Bein – wie war sein Name nochmal? Ach ja, Hicks – und schwinge mein Schwert. Ich denke, dass ich ihn erwischt habe, aber das ist nicht der Fall. Er hat sich zur Seite abgerollt und jetzt steht dieses Mädchen mit dem Rock vor mir und hält ihre Axt fest im Griff, bereit abzuwehren. Blind vor Wut renne ich auf sie zu, muss aber beiseite springen, weil dieser Nadder dazwischen geht. „Astrid, halt Sturmpfeil zurück“, ruft Hicks dem Mädchen vor mir zu. Dann sagt er dasselbe zu den anderen Reitern und stellt sich abwehrend zwischen Astrid und die anderen Drachen. Das kriege ich aber kaum noch mit. Ich spüre momentan nur eins und das ist mein Körper. Meine Hände, wie sie den Schwertgriff fester packen. Meine Beine, wie die Muskulatur sich anspannt, bereit zum Loslaufen. Meine Augen, wie sie das Mädchen namens Astrid fixieren. Mein Mund öffnet sich zu einem Schrei, der sich mit dem lauten Gebrüll meines Drachens vermischt